Wir trauern um Gerhard Haupt
„Man muss da hingehen, wo die Menschen sind, in Gemeinschaften und Vereine, Versammlungen, Veranstaltungen und auch Feste, um zu verstehen, was die Leute fühlen und umtreibt, dann kann man Politik in ihrem Sinne gestalten.“ Diese Botschaft an uns ist eines der Vermächtnisse von Gerhard Haupt.
Am vergangenen Samstagabend ist unser langjähriges Parteimitglied und Freund Gerhard Haupt im Beisein seiner lieben Frau Angela viel zu früh von uns gegangen. Trauer macht unsere Herzen schwer, denn Gerhard Haupt war nicht nur ein immer ansprechbarer und vor allem -bereiter Bezirksbürgermeister, er war auch ein liebenswerter, nahbarer Mensch, der sich gern die Zeit nahm, auch nach den großen und kleinen Dingen hinter den vermeintlichen Zusammenhängen zu fragen, um „die Seele“ einer Angelegenheit zu verstehen. „Seiner Senne“ zu dienen und die Dinge, im Sinne ihrer Bürgerinnen und Bürger positiv zu wenden, damit am Ende alles gut sein würde, war für Gerhard Haupt keine Bürde, sondern Antrieb und Motivation.
Dass ihm dabei sein naturgegebenes Geschick sowie seine Authentizität im stets freundlich-respektvollen Umgang mit Menschen außerordentlich zugutekam, zeigt auch sein über die Fraktionsgrenzen hinaus erworbenes hohes Ansehen, das ihm 2015 eine einstimmige Wiederwahl zum Bezirksbürgermeister in Senne ermöglichte.
Wie wichtig ihm dabei, neben seinen mannigfaltigen ehrenamtlichen Aufgaben und Tätigkeiten, sei es beim Hof Ramsbrock, bei der Freiwilligen Feuerwehr oder auch in der Städtepartnerschaft mit Concarneu, der kreative Dialog beim Entwickeln neuer Perspektiven und Visionen für unseren Stadtteil war, das durften wir als Vorstand der CDU Senne bei unserer Vorstandsklausur vom 25. bis 28. Februar in Paderborn erleben, die Gerhard Haupt zusammen mit seiner Frau Angela auf die Beine gestellt hatte: Niemand der Anwesenden konnte ahnen, dass wir Gerhard Haupt hier ein letztes Mal erleben durften. Trotz seiner angeschlagenen Gesundheit stand dort ein Mann, der nicht müde war, der Zukunft zugewandt nach vorne zu blicken und mit Freude dynamische Diskussionen zu neuen Zielen und Visionen beflügelte. So war er und so wollte er es, wir werden diese letzten gemeinsamen Stunden niemals vergessen.
Liebe Angela,
niemand vermag Deinen Schmerz und Deine Trauer nachzuempfinden. Du warst und bist so unendlich tapfer, nicht erst in den letzten Tagen und Wochen, sondern schon seit so vielen Jahren. Auch wenn wir mit so vielen gemeinsam, zuletzt so vieles geschultert haben, vermag es niemand von uns, Dir die schwere Last des Augenblicks und der Zeit, die vor Dir liegt, zu erleichtern. Doch möge Dir der liebevolle Gedanke eine Stütze sein, dass wir mit Dir trauern, für Dich da sind und Gerhard stets in unserer Mitte sein wird.