Politik ist Ehrensache
Zum Politiker wird man nicht geboren, man kann auch keinen Lehrvertrag über die Berufsausbildung zum Politiker abschließen. Wenn man sich jedoch für andere Menschen, seine Gemeinde, seine Stadt, sein Land einsetzen will, wenn man Lebens- und Berufserfahrung und auch Menschenkenntnis einsetzen kann, wenn man bereit ist, sich ehrenamtlich zu engagieren, kann man auch eine politische Tätigkeit übernehmen.
Politik findet in erster Linie ehrenamtlich statt. Nur wenige „leben von der Politik“, wenn sie besondere „Wahlämter auf Zeit“ übernommen haben, z.B. Abgeordnete des Landtags, des Bundestags oder des Europaparlaments.
Ehrenamtlich für andere da sein: „Die Kommunalpolitiker“
In Bielefeld hat jeder Stadtbezirk ein Parlament, die Bezirksvertretung. Sie besteht zwischen 15 bis 19 Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl von den Bürgern gewählt werden. Die Bezirksvertretung in Senne besteht aus 15 Mitgliedern. Diese sogenannten Bezirksvertreter beraten alle kommunalpolitischen Dinge, die in ihrem Stadtbezirk zu entscheiden und zu regeln sind: Straßen- und Kanalbau, Sportstätten, Bebauungspläne, etc.
Gegenüber dem Rat der Stadt haben die Bezirksvertretungen in vielen ihren Stadtbezirk betreffenden Fragen Entscheidungs- und Anhörungsrechte.
Für die Gesamtstadt Bielefeld wird alle 5 Jahre bei der Kommunalwahl der Rat der Stadt gewählt. Er besteht zur Zeit aus 66 Ratsmitgliedern, die alle ehrenamtlich tätig sind. Der Stadtbezirk Senne ist in zwei Ratswahlkreise aufgeteilt.
Diese Ratsmitglieder und Bezirksvertreter werden jeweils vor der Kommunalwahl von den Mitgliedern ihrer Partei als Kandidaten nominiert. Sie stellen sich dann bei der Kommunalwahl dem Votum der Bürger. Wenn sie gewählt sind, arbeiten sie im Rat oder in den Bezirksvertretungen ehrenamtlich für die Zukunft der Stadt und sind Ansprechpartner für Anliegen und Wünsche aller Bürger. Daneben haben sie aber auch die Aufgabe, die hauptamtliche Verwaltung der Stadt zu kontrollieren.
Erstmalig haben die Bielefelder Bürgerinnen und Bürger 1999 ihren Oberbürgermeister direkt zum hauptamtlichen Oberbürgermeister gewählt. Eberhard David von der CDU war der erste hauptamtlich gewählte Oberbürgermeister. Bei der Wahl 2004 wurde David von den Bielefelder wiedergewählt. Der Rat beschließt die wichtigen Dinge für die Gesamtstadt, z.B. den städtischen Etat, die wichtigen Bau- und Verkehrspläne, die kommunalen Steuern und Gebühren usw.
Mitmachen statt abseits stehen
Mit den Bürgern vor Ort, mit Firmen und Vereinen im Gespräch zu bleiben, Anregungen und Wünsche aufzunehmen, Politik umzusetzen und eigene Vorschläge und Initiativen zu entwickeln, ist Aufgabe sowohl der Rats- und Bezirksvertreter als auch der CDU Stadtbezirksverbände.
Während im Rat sogenannte Fachausschüsse (z.B. Schulausschuss, Finanzausschuss, Stadtentwicklungsausschuss etc.) Ratsentscheidungen vorbereiten, gibt es bei der Bielefelder CDU auch Arbeitskreise und Arbeitsgruppen, die sich mit inhaltlichen Themen (wie z. B. Sicherheitspolitik, Bildungspolitik, Ausländerpolitik usw.) befassen.
Diese Arbeitskreise sind z.T. auch offen für Nichtmitglieder und befassen sich auch mit landes- oder bundespolitischen Themen. So bereiten sie auch Bielefelder Anträge für Bundes- und Landesparteitage der CDU vor.
Sie sehen, es gibt vielfältige Möglichkeiten, auch für Sie ehrenamtlich in der Politik mitzumachen. Engagement und gesunder Menschenverstand sind immer gefragt.